Feuchtigkeit und Schimmel in Immobilien: Ursachen, Risiken und wirksame Lösungen

Feuchtigkeit und Schimmelbefall zählen zu den häufigsten Herausforderungen bei Bestandsimmobilien – insbesondere in älteren Gebäuden oder unsanierten Objekten. Das Problem: Viele Eigentümer reagieren erst, wenn der Schaden bereits sichtbar ist. Dabei lassen sich Schimmel und Feuchtigkeit frühzeitig erkennen, gezielt vermeiden und bei Bedarf fachgerecht sanieren.

Häufige Ursachen für Feuchtigkeit und Schimmelbildung

Typische Auslöser sind:

  • Aufsteigende Feuchtigkeit im Keller- oder Sockelbereich

  • Unzureichende Abdichtungen an Fundamenten und Außenwänden

  • Kondenswasserbildung durch falsches Lüftungsverhalten

  • Veraltete Bausubstanz oder fehlende Sanierungsmaßnahmen

Gerade bei Altbauten fehlt es häufig an modernen Abdichtungssystemen. Wer die Substanz seiner Immobilie erhalten will, sollte diese Schwachstellen kennen und regelmäßig prüfen.

Warnsignale frühzeitig erkennen

Feuchtigkeit kündigt sich oft schleichend an. Diese Hinweise sollten Eigentümer ernst nehmen:

  • Kondenswasser an Fenstern, besonders morgens in der Übergangszeit

  • Muffiger Geruch in Wohn- oder Kellerräumen

  • Feuchte Wände, Tapetenablösungen oder Wasserflecken

  • Klamm-feuchtes Gefühl bei Kartons, Textilien oder Möbeln in unbeheizten Bereichen

Je früher reagiert wird, desto geringer ist der Aufwand für Sanierung und Werterhalt.

Gesundheitliche Risiken und Wertverluste bei Schimmel

Schimmel kann gesundheitliche Beschwerden auslösen – insbesondere bei Kindern, älteren Menschen oder Allergikern. Auch kleinere Schimmelstellen sollten nicht dauerhaft ignoriert werden.
Gleichzeitig hat sichtbarer Schimmel einen direkten Einfluss auf den Immobilienwert:
Unsicherheit über den baulichen Zustand, potenzielle Sanierungskosten und schlechtere Vermarktbarkeit sind die Folge.

Eine professionelle Einschätzung kann helfen, Schäden realistisch zu bewerten und unnötigen Wertverlust zu vermeiden.

Vorbeugung: 5 einfache Maßnahmen gegen Schimmel und Feuchtigkeit

Wer seine Immobilie schützen will, kann mit wenig Aufwand viel erreichen:

  1. Raumklima kontrollieren: 20–22 °C Raumtemperatur, 45–55 % Luftfeuchtigkeit

  2. Stoßlüften: Mehrmals täglich für 5–10 Minuten bei weit geöffnetem Fenster

  3. Möbel mit Abstand stellen: Mind. 10–15 cm Abstand zur Außenwand

  4. Kritische Zonen im Blick behalten: Fensterlaibungen, Bäder, Schlafzimmer

  5. Hygrometer nutzen: Luftfeuchtigkeit regelmäßig messen

Diese Maßnahmen sind besonders wichtig bei vermieteten Wohnungen, Dachgeschossen oder nach Sanierungen.

Schimmel dauerhaft und professionell entfernen

Die nachhaltige Beseitigung von Schimmel beginnt mit der Ursachenforschung. Je nach Ausmaß reicht die Spanne von:

  • Entfernen und Erneuern einzelner Wandoberflächen

  • Einsatz von Trocknungsgeräten und Luftreinigern

  • Abdichtung von Baukörpern und Fassaden

  • Sanierung von Feuchtequellen (z. B. Rohrleitungen, Dächer)

Wichtig: Ohne Behebung der Ursache ist jede Sanierung nur eine kurzfristige Lösung.

Wer früh reagiert, schützt Werte

Feuchtigkeit und Schimmel sind keine Bagatellen. Sie beeinträchtigen nicht nur die Wohnqualität, sondern auch Gesundheit, Werterhalt und Vermarktungschancen einer Immobilie. Wer rechtzeitig hinsieht, vorbeugt und gezielt saniert, spart langfristig Kosten – und erhält die Substanz.

Für Eigentümer, die ihre Immobilie vorausschauend entwickeln oder verkaufen wollen, ist das kein kosmetisches Thema. Sondern ein wirtschaftlich relevantes. Und ein lösbares.

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